Die 15. Württembergische Evangelische Landessynode hat für den Aktionsplan Inklusion gestern Abend weitere 600.000 Euro beschlossen. Der Aktionsplan will Kirchengemeinden, kirchliche Werke und diakonische Einrichtungen darin bestärken, die Inklusion von Menschen mit eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten systematisch zu fördern und vor Ort konkrete Schritte umzusetzen. „Inklusion ist nicht etwas, was wir als Kirche auch noch machen, sondern was uns ausmacht“, so Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July.

Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, sagte in seinem Bericht: „Mit dem Aktionsplan Inklusion setzen wir uns auch für die soziale Inklusion ein, das heißt, dass sich auch aus der Kraft des Evangeliums heraus Haltungen verändern gegenüber allen Menschen, mit denen es oft wenig Berührung gibt. Wir freuen uns, dass wir durch das zätzliche Geld weitere Projekte unterstützen und Inklusion gemeinsam gestalten können.“ Die Stelle eines FSJ-lers zum Angebot gemeinsamer Aktivitäten von Kindern mit und ohne Behinderungen ist ebenso unter den geförderten Anträgen wie ein Bibel- und Sinnesgarten oder ein Haus mit diakonischen Angeboten und Aktivitäten für alle Menschen am Ort.

Von den bisherigen 1,5 Millionen Euro des Fonds sind seit Start des Aktionsplans im Jahr 2016 bereits 1.124.000 Euro ausgeschüttet, die durch viele dreijährige Projekte bis ins Jahr 2020 wirksam sind. Gefördert werden bislang 93 Projekte, davon

  • 60 Kleinprojekte mit bis zu 2.000 Euro,
  • 11 Projekte bis 20.000 Euro
  • 22 Projekte bis 60.000 Euro.

Weitere 15 Anträge sind noch in der Bearbeitung, wofür die aktuellen Fondsmittel nicht ausreichen würden. Im Fokus des Aktionsplans Inklusion stehen vor allem Menschen mit Behinderungen, Flüchtlinge und Migranten, aber auch ältere und kranke Menschen, Familien sowie einsame und arbeitslose Menschen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.aktionsplan-inklusion-leben.de

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort "Diakonia" bedeutet "Dienst". Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

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