In Cramonshagen bei Schwerin ist am Mittwoch, den 23. Mai eine Fischaufstiegsanlage eingeweiht worden. Sie ermöglicht den Austausch der Fischpopulationen zwischen dem Cramoner und dem Wendelstorfer See.

Die WEMAG hat dieses Projekt mit 30.000 Euro unterstützt. Mit diesem Eigenanteil von zehn Prozent war es der Gemeinde Cramonshagen möglich, rund 270.000 Euro Fördermittel von der Europäischen Union abzurufen. „Wir haben uns für die Unterstützung dieses Stepenitz-Projektes entschieden, weil damit natürliche Lebensräume wiederhergestellt beziehungsweise verbessert werden“, sagte WEMAG-Vorstand Thomas Murche während der Einweihung.

Als Ausgleich für die Errichtung von Umspannwerken, Hochspannungsleitungen und Windkraftanlagen bekommt das Unternehmen die Auflage, verschiedene Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen zu realisieren. Wasserbauliche Maßnahmen würden dabei bisher kaum eine Rolle spielen. „Ich wünsche mir, dass künftig auch in diesem Bereich Ausgleichsmaßnahmen möglich sind“, sagte Thomas Murche.

Für die Gesamtdurchgängigkeit der Stepenitz bis zur Ostsee ist die Fischtreppe in Cramonshagen ein wichtiger Baustein. Hindernisse bilden derzeit noch die Wehranlagen in Rüting und in Mühlen Eichsen. Der Umbau dieser Wehranlagen für die Fischdurchlässigkeit kostet in Rüting etwa 300.000 Euro und in Mühlen Eichsen 400.000 Euro.

„Ich möchte die interessierten Kreise, wie den Landesanglerverband, den Wasser- und Bodenverband und die Anrainergemeinde aufrufen, einmal zu prüfen, ob über unsere Crowdfunding-Plattform der Versuch gestartet werden sollte, die erforderlichen Mittel für diese Maßnahmen einzuwerben“, sagte der WEMAG-Vorstand.

Die WEMAG ist ein ökologisch ausgerichteter Energieversorger und als kommunales Unternehmen eng mit der Region verbunden. Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehören zu den Kernkompetenzen. Der Ökostrom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Für jeden neuen Erdgaskunden werden 10 Euro in den Schutz der Wälder im Land investiert, unter anderem durch den Erwerb von Waldaktien und Streuobstgenussscheinen. Die Fläche der bisher von der WEMAG und ihren Kunden gepflanzten sieben Klimawälder entspricht der Größe von etwa 57 Fußballfeldern.

Die WEMAG engagiert seit vielen Jahren auch für den Vogelschutz. So werden im Netzgebiet ehrenamtliche Vogelschützer beim Reinigen der Nester und beim Beringen der jungen Störche und Fischadler durch die Mitarbeiter technisch unterstützt.

Über die WEMAG AG

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger und Telekommunikationsdienstleister mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung. Das Energieunternehmen liefert Strom, Gas, Internet und Netzdienstleistungen an Privat- und Gewerbekunden.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

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