Nicht schneller als Tempo 40
Unfälle wegen zu hoher Geschwindigkeiten sind selten. „Die meisten Anlagen verfügen über sogenannte Fliehkraftbremsen. Sie greifen automatisch, wenn die Schlitten schneller als 40 Stundenkilometer werden“, so Schmidt. Trotzdem sollten Sommerrodler auf die Schilder entlang der Strecke achten und an den gekennzeichneten Stellen bremsen oder Fahrt aufnehmen. Kinder dürfen frühestens ab drei Jahren in Begleitung eines Erwachsenen mitfahren. Erst ab einem Alter von acht Jahren ist eine Alleinfahrt für Kinder zugelassen. „Eltern sollten mit ihnen unbedingt die Vorschriften, die Bedienung des Schlittens und die Bremspunkte besprechen. Denn Kinder sausen oft an den ,Achtung Bremsen‘-Schildern vorbei, weil sie diese gar nicht so schnell lesen können“, sagt der Experte.
Keine Sorge bei Regen
Während der Fahrt ist das Hinauslehnen oder gar Aufstehen verboten, die Hände stets die Bremse und die Füße stehen fest auf den Schlittenboden. Lose Gegenstände, lange Schals oder Tücher haben auf den Bahnen nichts zu suchen. Setzt während der Fahrt Regen ein, besteht kein Grund zu Sorge: „Einfach kontrolliert weiterfahren, die Bremsen greifen auch bei Nässe“, sagt der Experte. Sommerrodelbahnen werden technisch streng überwacht. Vor der Saisoneröffnung prüfen Sachverständige wie Matthias Schmidt den Zustand der Bahnen und Bobs sowie sämtliche Sicherheitsvorkehrungen. Freizeitrodler sollten deshalb auf das Prüfsiegel achten, das in der Regel im Eingangsbereich angebracht ist.
Video von TÜV Rheinland zur Prüfung von Sommerrodelbahnen auf Youtube
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