Das Modul „Teamorientiertes Projekt“ endete im März zum vierten Mal mit einer beeindruckenden Präsentation der Ergebnisse, die sechs Projektgruppen in diesem Semester innerhalb von acht Wochen professionell entwickelten.

Präsident Jens Hermsdorf begrüßte zur Award-Verleihung die Studierenden und die neugierigen Gäste, die sich keinesfalls die spannenden Live-Präsentationen entgehen lassen wollten.

Unter Beweis stellen, was man gelernt hat

Das Modul „Teamorientiertes Projekt“ ist eine besondere Herausforderung für die jungen Nachwuchswissenschaftler des Fachbereichs Informatik. Seit Anfang Februar arbeiteten die Studierenden unter praxisnahen Bedingungen in Teams an ihrem Projekt, begleitet durch die Vorlesung Projektmanagement. Die Durchführung lag bei Prof. Dr.-Ing. Jutta Binder-Hobbach (Angewandte Informatik), Prof. Dr.-Ing. Herbert Thielen (Professur für vernetzte Systeme und Qualitätssicherung) und Prof. Dr. Werner König (Professur für Interaction Design & Usability). Wichtig ist bei dem Modul „Teamorientiertes Projekt“, dass die Studierenden in acht Wochen Vollzeit in Teams eigenverantwortlich und methodisch fundiert Projekte realitätsnah durchführen.

Diese Vorgehensweise vereint viele Aspekte des realen Arbeitslebens. Die Studierenden müssen sich unter Zeitdruck als Team zusammenraufen, aus einer Idee ein umsetzbares Konzept erstellen, professionell mit den möglichen Kunden kommunizieren und sich der Konkurrenz zu stellen. Alles mündet in eine möglichst überzeugende Abschlusspräsentation. Die Studierenden bekommen ein Gefühl dafür, wie es in einem Unternehmen zugehen kann und was Teamarbeit bedeutet. Anerkennend bleibt zu sagen: Alle Teams brachten ihr Projekt erfolgreich zu Ende und präsentierten einsatz- und ausbaufähige Ergebnisse.

Zwei Awards mit unterschiedlichem Fokus

Die öffentliche Abschlusspräsentation mit der Live-Wahl des Siegers ist der Höhepunkt und feierliche Abschluss des Projekts. Der Best Project Award, der vor Ort vom Publikum ausgelobt wird, ging in diesem Jahr an das Team MyStudyBuddy. Hier ist es die Präsentation der jungen Menschen, die as Publikum überzeugt. Der zweite Award ist der Preis für die beste Teamarbeit, den das Dozententeam auslobt. Hier wird die besonders gute Zusammenarbeit und Kommunikation bewertet, die das Dozententeam während der gesamten Projektlaufzeit kontinuierlich beobachtet. Dieser Preis ging an das Team LindMotion.

Ergebnisse die überzeugen – die Projekte

Das Team „LindMotion“ erarbeitete eine invasive Verbindung von Attraktionen in Worms und leistete mit dieser Entwicklung einen Beitrag für das Forschungsteam zum RLP-Tag. Dabei geht es um die Erstellung einer weiteren virtuellen Welt, die durch die Wormser Events wie unter anderem die Nibelungenfestspiele, Jazz & Joy und weitere führt.

Das Team “MeDaVi” erstellte zusammen mit der Firma Howden Turbo aus Frankenthal eine App, mit deren Hilfe die Sensoren von Dampfmaschinen ortsunabhängig auslesen werden können. Die Dampfturbinen wandeln heißen Dampf in Strom um, und wenn bei diesem Prozess Fehler auftraten, mussten diese direkt vor Ort behoben werden. Die App ermöglicht, dass die Anweisungsweitergabe ortsunabhängig geschieht und somit können die Ausfallzeiten reduziert werden.

Das Team „Floss“ hat sich die spannende Aufgabe gestellt, Aufklärung im Bereich Social Media und die oft leichtfertige Datenvergabe unter die Lupe zu nehmen und Alternativen anzubieten. Es muss nicht immer Google, Facebook oder die Dropbox sein, die genutzt wird. Denn hier werden Programme zwar kostenlos der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, dass der Preis aber die Daten sind, mit denen man bezahlt, bleibt meistens unreflektiert. „Floss“ bietet den Flossplanner, einen alternativen Terminkalender oder das Flosspad, ein Online-Editor, die als echte Alternative ohne Datenklau verwendet werden können.

Das Team „VOID“ arbeitete im Auftrag von Prof. Dr. Steffen Wendzel, Informatikprofessor mit dem Schwerpunkt IT-Sicherheit, der als Kunde fungierte und das Team vor die knifflige Aufgabe stellte bei Dateiübertragungen die Daten bereits während der Übertragungslaufzeit zu analysieren, um mögliche Schadsoftware zu früh wie möglich zu erkennen. Das scheinbar sperrige Thema entpuppte sich als eine spannende Herausforderung, die das Team meisterte.

Das Team „MySB“ (My Study Buddy) widmete sich den Bedürfnissen der Studierenden. Wer weiß besser, was benötigt wird, als die Studierenden selbst. So wurde zur Unterstützung des Studiums ein Tool mit Semesterplaner, Notenverwaltung, Informationen zu den Modulen, dem Mensaplan und einem Terminplaner entwickelt. Ein Quiz zur Wissensvertiefung und ein FAQ runden das Angebot ab.

Das Team „First Aid Hero“ unterstützt mit seiner Entwicklung den schnelleren Einsatz von Einsatzfahrzeugen im Notfall. Hier geht es um die schnelle Weiterleitung von Notrufen an Ersthelfer und auch optional an den RTW. Erweiternd zu diesen Funktionen wurde eine Weboberfläche zur Planung und Verwaltung der Ersthelfer entwickelt. Dabei wurde Wert auf die leichte Integrierbarkeit des „Notruf-Codes“ gelegt, so dass dieser auch in bestehende Systeme übernommen werden kann.

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