Der Ausschuss für Kultur und Tourismus der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat sich aufgrund des fortgeschrittenen Planungs- und Vergabestands der Sanierungsarbeiten an der Beethovenhalle für eine Fortführung der Sanierungsarbeiten ausgesprochen, sofern eine deutliche akustische Ertüchtigung nach Abschluss der Arbeiten erzielt werden kann. Vorausgegangen war eine engagierte und leidenschaftliche Diskussion mit Martin Schumacher, Kulturdezernent der Stadt Bonn. „Die anwesenden Ausschussmitglieder haben ihr Entsetzen über die aktuelle Situation mit Verzögerungen und erheblichen Mehrkosten zum Ausdruck gebracht und zeigten sich gegenüber den momentanen Sanierungskosten skeptisch“, fasst Ausschussvorsitzender Fritz Georg Dressen die Diskussion zusammen. Besonders schwer wiege die Tatsache, dass ein weitgehend privat finanziertes Festspielhaus abgelehnt worden sei und nun eine unwägbare Sanierung einer Mehrzweckhalle jetzt nicht rückgängig gemacht werden könne, weil die Planungskosten bereits angefallen seien und die bereits geschlossenen Verträge nicht mehr aufgelöst werden könnten. „Wir alle rechnen wohl mit einer weiteren Steigerung der Kosten“, so IHK-Geschäftsführer Professor Stephan Wimmers, „aber die aus unserer Sicht falsche Entscheidung ist vor Jahren mit dem Beschluss zur umfassenderen Sanierung der Beethovenhalle gefallen. Wir sollten aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und diese bei der Entscheidung über Sanierung oder Neubau der Oper nicht mehr machen.“
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