Der Gräserpollenflug hat eine lange Saison. Studien zeigten: Bei frühblühenden Pflanzen wie der Hasel verschiebt sich die Blütezeit nach vorne, bei später im Jahr blühenden Pflanzen dehnt sich die Dauer der Pollenproduktion eher zum Spätherbst oder gar Frühwinter aus. Allergiker sollten sich rechtzeitig mit entsprechenden Medikamenten versorgen.

Gräserpollen sind neben Baumpollen die häufigsten Allergieauslöser. Circa xy Menschen sind betroffen.

Um längerfristig allergische Symptome durch Gräserpollen zu lindern, besteht die Möglichkeit, neben dem Einsatz antiallergischer und antientzündlicher Medikamente zur Akutbehandlung der Beschwerden, eine langfristig angelegte Hyposensibilisierung (Spezifische Immuntherapie) durchzuführen. Dabei soll der Patient mit Hilfe eines Therapiepräparates an seinen Allergieauslöser gewöhnt werden. Die Beschwerden sollen gut gelindert, der Medikamentenverbrauch gesenkt werden. Ein frühzeitiger Einsatz ist auch wichtig, um das Risiko für die Entstehung eines allergischen Asthma bronchiales zu senken. In neueren Studien konnte mit einem Tablettentherapiepräparat zur Hyposensibilisierung die Wirksamkeit auf Asthmasymptome bei gräserpollenallergischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Asthma gezeigt werden.

Kortisonspritze – keine Lösung mehr
Befragungen des Deutsche Allergie- und Asthmabundes (DAAB) zeigen das zur Behandlung einer Pollenallergie immer noch Kortisondepotspritzen von Ärzten verabreicht werden. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund warnt hier ausdrücklich vor dem Einsatz solcher „veralteten“ Methoden. Diese Injektionen legen für einige Wochen die Kortisonachse (natürliche Cortisolproduktion des Körpers) lahm, können Dellen im Fettgewebe hinterlassen und werden aktuell auch von Ärzteverbänden nicht mehr empfohlen.

Unzureichende Versorgung von Allergikern in Deutschland
Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) kämpft für eine bessere Versorgung von Allergie- und Asthmapatienten. Circa 30 Millionen Kinder und Erwachsene in Deutschland sind von Allergien betroffen, aber nur noch zehn Prozent werden adäquat behandelt. Aktuelle Zahlen zeigen, dass nur noch 1,5 Prozent der deutschen Ärzte eine allergologische Zusatzausbildung besitzen. Und: die Zahl der Arztpraxen, die allergologische Leistungen anbieten, hat seit 2007 um rund 30 Prozent abgenommen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)
An der Eickesmühle 15-19
41238 Mönchengladbach
Telefon: +49 (2166) 6478820
Telefax: +49 (2166) 64788-78
http://www.daab.de

Ansprechpartner:
Sonja Lämmel
Pressesprecherin
Telefon: +49 (2166) 6478822
E-Mail: sl@daab.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.