Das Schaffen von Wohnraum für Menschen mit Behinderung könnte in diesem Jahr ins Stocken geraten, weil die Fördermittel für das Jahr 2018 schon im März aufgebraucht sind. „Begonnene Planungen für neue Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen können nicht fortgeführt werden, unsere Einrichtungen brauchen dafür Sicherheit“, mahnt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, an.

Menschen mit Behinderung sollen mitten in der Stadt und in kleinen Wohneinheiten leben können. So will es die UN-Behindertenrechtskonvention und daran arbeiten auch die diakonischen Träger der Behindertenhilfe: in normalem Wohnumfeld in Städten und Gemeinden und in kleinen Wohneinheiten – weg von den großen Einrichtungen hin zu inklusivem, gemeindeintegriertem Wohnen.

Die Landesregierung fördert die Weiterentwicklung dieser Wohnformen für Menschen mit Behinderung in den Jahren 2017 und 2018 noch mit jeweils ca. 7,4 Millionen Euro. In den Vorjahren stand ca. 1 Million Euro pro Jahr mehr zur Verfügung. Nun sind die Fördermittel für 2018 bereits im März aufgebraucht. Zahlreiche weit vorangeschrittene Projekte der Träger, die dringend benötigt werden, können nun nicht weiter verfolgt werden. Ob und wofür 2019 Fördermittel für diese Aufgaben bereitgestellt werden, ist offen.

„Bei den Trägern entsteht Verunsicherung, innovative und zukunftsweisende Projekte geraten ins Stocken. Dabei ist es gerade für Menschen mit Behinderung wichtig, dass geeigneter Wohnraum in Städten und Gemeinden geschaffen wird. Das Land muss sich hier auch künftig mit Fördermitteln engagieren. Nur so kommt Inklusion voran“, sagt Eva-Maria Armbruster, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk Württemberg.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein selbstständiges Werk und der soziale Dienst der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes unterstützt der Wohlfahrtsverband im Auftrag des Staates hilfebedürftige Menschen. Das griechische Wort "Diakonia" bedeutet "Dienst". Die Diakonie in Württemberg ist ein Dachverband für 1.200 Einrichtungen mit 40.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

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