Die Groupe PSA stärkt das Opel Engineering Center in Rüsselsheim: Neun weitere Kompetenzzentren in verschiedenen Technologiebereichen werden dort angesiedelt. Künftig werden in Rüsselsheim unter anderem Sitze und manuelle Schaltsysteme für den Gesamtkonzern entwickelt. Insgesamt steigt die Zahl der Kompetenzzentren, die am Opel-Stammsitz angesiedelt werden, somit auf 15.

„Mit den neun zusätzlichen Kompetenzzentren wird Opel in Rüsselsheim eine noch wichtigere Rolle in der globalen Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Groupe PSA spielen“, erklärte Opel CEO Michael Lohscheller.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere hochqualifizierten Ingenieure in Deutschland wichtige Aufgaben für den gesamten Konzern übernehmen werden. Sie werden zum Erfolg aller fünf Marken der Groupe PSA beitragen“, sagte Gilles Le Borgne, Executive Vice President, Quality und Engineering der Groupe PSA.

Christian Müller, Managing Director Opel/Vauxhall Engineering, fügte hinzu: „Es ist eine zukunftsweisende Entscheidung, dem Entwicklungsteam in Rüsselsheim diese wichtigen Verantwortlichkeiten zuzusprechen. Zumal die Entwicklungsarbeit für General Motors, die bis zu 50 Prozent des Arbeitspensums in unserem Engineering Center ausmachte, deutlich reduziert wird. Die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Forschungs- und Entwicklungszentrums ist ein zentrales Ziel unseres Unternehmensplans PACE!. Mit den heutigen und weiteren zukünftigen Entscheidungen, die wir gerade vorbereiten, gehen wir wichtige Schritte in diese Richtung.“

Innerhalb kürzester Zeit haben die Entwicklungsteams aus Frankreich und Deutschland weitere F&E-Bereiche definiert, um das volle Leistungspotenzial im Gesamtkonzern freizusetzen. In einem globalen Netzwerk ergänzen sich die Fähigkeiten der verschiedenen Kompetenzteams ideal – davon profitieren alle fünf Konzernmarken (Opel, Vauxhall, Peugeot, Citroën und DS Automobiles). Die Centers of Competence ermöglichen einheitliche technische Standards und die optimale Umsetzung innerhalb der Groupe PSA auf der ganzen Welt.

Das Rüsselsheimer Entwicklungszentrum garantiert für die Marke Opel weiterhin die Verbindung von deutscher Ingenieurskunst und Innovationen, die der Kunde sich leisten kann. Wie bereits im November 2017 bei der Präsentation des Unternehmensplans PACE! bekanntgegeben, werden zukünftig alle neuen Opel/Vauxhall-Fahrzeuge in Rüsselsheim entwickelt. Zudem wird das Entwicklungszentrum eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Wachstumsstrategie der Groupe PSA spielen.

Die Implementierung der neuen Kompetenzzentren in Rüsselsheim hat keine negativen Beschäftigungseffekte für die anderen Entwicklungsteams der Groupe PSA. Grund ist die Vielzahl der neuen technologischen Herausforderungen, die auf die gesamte Branche zukommt.

Überblick über die in Rüsselsheim angesiedelten Enwicklungs-Kompetenzzentren für die Groupe PSA:

Neu:

  • Sitze
  • Manuelle Schaltsysteme
  • Rückhaltesysteme
  • Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
  • Fahrzeuggeometrie, -abmessungen und -toleranzen
  • Material-Engineering für Fahrzeuge (für viele Bereiche)
  • Kraftstoffversorgung
  • 3D-Druck von Montagewerkzeugen
  • Automatisierte Qualitätskontrollen

Angekündigt am 9. November:

  • Brennstoffzellen-Entwicklung
  • Entwicklung für den US-Markt (Fahrzeuge und Antriebe)
  • Alternative Kraftstoffe
  • Assistenzsysteme: Parken, aktive Sicherheit, Gefahrenwarnung
  • Testautomatisierung
  • Software-Industrialisierung
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