Kürzlich reisten Studierende des Masters Business Development an der Hochschule Aalen nach Tel Aviv in Israel. Die Reise sollte den Studierenden einen Einblick in die Start-up-Mentalität des Landes geben. Das Programm der Exkursion war vielfältig: Die Studierenden besuchten die Firma ecomotion, eine Infoveranstaltung bei der deutsch-israelischen Industrie- und Handwerkskammer sowie einen Workshop mit Maor Cohen, Co-Founder und CEO von pickspace. Der Besuch bei BEYOND VERBAL, die sich mit Spracherkennung und medizinischer und psychologischer Diagnostik beschäftigt, beeindruckte alle Teilnehmer. Der CEO von ClearCut, einem Unternehmen in der Medizintechnik, das kompakte MRT-Geräte zur Diagnosen von Krebsgewebe im OP herstellt, berichtete über seine Erfahrungen mit Start-ups. Er zeigte außerdem die Unterschiede israelischer Rahmenbedingungen zum „typisch deutschen“ Ansatz auf. Eine besondere Erfahrung für die Gruppe war auch die Teilnahme an einem Pitch Event im Tel Aviv Stock Exchange. Hier versuchten Start-ups in mehreren Runden, Investoren zu gewinnen.
Bausteine der israelischen Gründerkultur
Die israelische Gründerkultur basiert auf einer Kombination aus drei Faktoren. Israel nimmt Immigranten in großer Anzahl auf. In den 90er Jahren kamen über eine Millionen Zuwanderer. Darunter waren viele gut ausgebildete Akademiker. Außerdem hat die Regierung in den 90er Jahren ein Programm zur konsequenten Förderung der Start-up-Infrastruktur aufgesetzt. Dabei unterstützen spezielle Einrichtungen (Inkubatoren) Unternehmen auf dem Weg der Existenzgründung mit staatlich finanziertem Kapital. Die gute Ausbildung junger Israelis im technologischen Bereich während des Wehrdiensts spielt ebenso eine Rolle für die israelische Gründerkultur. In Israel herrscht eine besondere Einstellung gegenüber Start-ups: Das Scheitern und der anschließende Neustart wird als Teil der Start-up-Kultur gesehen und zählt als Erfahrung. Investoren betrachten das Scheitern oft nicht als etwas Negatives, sondern als Lernkurve.
Interkultureller Austausch in Israel
Zum interkulturellen Austausch gehörten auch Gespräche, beispielsweise mit anderen Reisenden. Bei einer Spezialtour durch Jerusalem konnte die Gruppe erleben, wie kompliziert das Zusammenleben in Israel sein kann. Die Komplexität der parallel bestehenden Religionen, Kulturen und politischen Auseinandersetzungen ist in der Altstadt von Jerusalem besonders gut sichtbar. Am Ende der Reise freuten sich Studiendekan Professor Dr. Harry Bauer und Frank Motte, dass alle Teilnehmer mit positiven Eindrücken zurückgekehrt sind.
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