Drei Neulinge, ein Spannung versprechendes Comeback – die Fahrerriege 2018
Er war eine der an positiven Überraschungen nicht gerade armen vergangenen Saison: René Rast. Mister Unbekannt – trotz zahlreicher Siege und Meistertitel in Nachwuchsserien, Markenpokalen und Sportwagen. Das hat sich geändert, seit er beim Finale DTM-Champion wurde – in seinem Premierenjahr. Damit gilt der Titelverteidiger als natürliche Nummer eins des ohnehin extrem starken Fahrerkaders, der Audi 2017 alle Meister-Trophäen einbrachte. Neben Rast sind am Start: der feinfühlige Jamie Green, der an guten Tagen mit den anderen geradezu spielen kann, Ex-Champion Mike Rockenfeller, Nico Müller und Loic Duval. Neu im Team ist Robin Frijns. Das Cockpit wurde frei, weil ein ganz Großer nach 17 DTM-Jahren und zwei Meistertiteln seinen Abschied nimmt: Mattias Ekström. Bye-bye, Eki!
BMW will mit zwei Newcomern Impulse setzen: dem 19-jährigen Formel-3-Vizemeister Joel Eriksson und dem 28-jährigen Philipp Eng. In Engs Vita glänzen Titel in Markenpokalen – wie bei René Rast. Das Zugpferd der Münchener aber bleibt Marco Wittmann. Routiniert, abgeklärt und seit Jahren am Saisonende bester BMW-Pilot. Die anderen beißen sich an ihm die Zähne aus. Nur einem internen Gegner gelang es zuletzt, dem zweimaligen Champion auf den Fersen zu bleiben: Timo Glock. Der Ex-Formel-1-Pilot ist ein echter Typ, der auch mal aneckt. Die Fans lieben ihn dafür. Auch Augusto Farfus und der 2012er-Champion Bruno Spengler bleiben im Boot.
In der Mercedes-AMG-Truppe könnte das Duell zweier 23-Jähriger für Dampf im Kessel sorgen. Vorjahres-Auftaktsieger Lucas Auer, im vergangenen Jahr bis kurz vor Schluss im Titelrennen, trifft im eigenen Team auf den 2015er-DTM-Champion Pascal Wehrlein. Der Schwabe feiert nach zwei Jahren in der Formel 1 sein Comeback in der DTM. Naturbursche Auer, ein Gute-Laune-Bär aus Österreich, freut sich: „Ein hartes Duell Auer gegen Wehrlein? Das wäre ganz sicher richtig cool." Daneben bauen die Stuttgarter auf die Erfahrung der Ex-Champions Gary Paffett und Paul Di Resta sowie von Edoardo Mortara. DTM-Rückkehrer Daniel Juncadella komplettiert das schwäbische Sixpack.
Noch mehr Erlebnisse für die Zuschauer geplant, Ticketpreise familienfreundlich
Die Fan-Offensive des Vorjahres wird nicht nur fortgesetzt – es soll sogar noch eine Schippe draufgelegt werden. DTM-Chef Gerhard Berger verspricht „noch mehr Fan-Erlebnis!“ Wer beim DTM-Finale im dicht bevölkerten Fahrerlager unterwegs war, Autogramme ergatterte, beim Pit-Walk durch die Boxengasse schlenderte, ein Konzert genoss oder von den gläsernen Boxen aus den Teams beim Schrauben an den DTM-Rennautos auf die Finger guckte, weiß genau, was der engagierte Österreicher meint.
Im Ticketangebot findet sich für jeden etwas. Wer mal DTM-Luft schnuppern will, kann dies am Freitag, 4. Mai, bereits ab zehn Euro tun. Wochenendtickets gibt’s ab 30 Euro. Attraktiv ist stets das Family-Ticket. Kein Wunder, beinhaltet es doch vier Tickets für zwei Erwachsene und zwei Kinder bis einschließlich 14 Jahre zum reduzierten Preis. Achtung, wegen eines Wechsels des Vertriebspartners hat sich die DTM-Ticket-Hotline geändert. Bestellt werden können die Karten über die offizielle Homepage www.dtm.com/tickets und die Hotline 01806 386 386 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) von Montag bis Freitag jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 16:00 Uhr. Auch über die Hotline des Hockenheimrings unter 06205 950 222 sind Tickets buchbar.
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