Kinder nutzen Kommoden, Regale und Schränke gerne auch als Klettergerüsten. Doch das kann Folgen haben. Laut Bundesgesundheitsministerium verletzen sich in Deutschland jährlich mehr als 700.000 Kinder im eigenen Haushalt. „Scharfe Kanten an den Möbelstücken, Öffnungen und fehlende Wandverankerungen sind typische Gefahrenquellen“, sagt Berthold Heinz, Laborleiter und Produktprüfer für Möbel bei TÜV Rheinland.

Anleitung beachten oder Fachmann beauftragen
In einem Haushalt mit Kindern ist unter anderem die Standsicherheit von Möbeln extrem wichtig. „Wenn die Bauanleitung eines Möbelstücks eine Wandverankerung vorsieht, sollten Verbraucher dies unbedingt beachten“, so Berthold Heinz. Ist laut Anleitung keine zusätzliche Fixierung des Möbelstücks an der Zimmerwand notwendig, empfiehlt der Experte, die Standfestigkeit des Produkts durch leichten Druck in verschiedene Richtungen zu prüfen. Um krabbelnde Babys und Kinder zu schützen, lohnen sich bei großen Möbeln zusätzliche Wandverankerungen allemal. Wer sich die notwendigen handwerklichen Schritte nicht zutraut, sollte sich Hilfe vom Fachmann holen. Das gilt auch beim Aufbau. Ignorieren Eltern Anweisungen oder leisten sich Fehler beim Aufbau, kann das für die Kinder gefährlich werden. Zudem gilt auch die Herstellerhaftung nur, wenn der Aufbau der Anleitung entspricht.

Möbel mit scharfen Kanten vermeiden
Heinz empfiehlt, sich bereits im Laden ein aufgebautes Musterexemplar des Wunschmöbels genau anzusehen: Verfügt das Produkt an der Außenfläche über Kleinteile, die Kinder verschlucken könnten? Besteht Verletzungsgefahr durch Ecken und Kanten? Sind die Oberflächen extrem rau? „Im Hinblick auf die Standsicherheit eines Möbelstücks sollten Eltern auf schmale, hohe Möbel verzichten“, rät der Experte. Gewissheit über Festigkeit und Sicherheit des Produkts geben Zertifikate wie das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“ sowie das „LGA tested“-Zeichen von TÜV Rheinland.

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