Entspannte Mienen bei der Jahrespressekonferenz der Handwerkskammer Karlsruhe. Im siebten Jahr in Folge kann das Handwerk in den vier Land- und drei Stadtkreisen von einer guten Konjunktur berichten. Im III. Quartal 2017 er-klomm der Konjunkturindikator sogar den Maximalwert der letzten Dekade. Im Jahresdurchschnitt 2017 vermeldeten dreiviertel aller Betriebe eine gute Ge-schäftslage, der Umsatz stieg um 3,5% auf 12,5 Milliarden Euro im letzten Jahr. „Das hätte sogar noch mehr sein können aber fehlende Fachkräfte bremsen gerade die Betriebe im Bausektor“, so Handwerkskammerpräsident Joachim Wohlfeil in seinem Pressestatement. Wohlfeil rechnet auch für 2018 mit einem Umsatzplus von 3%, getragen von dem positiven Arbeitsmarktumfeld und der guten Nachfrage der Konsumenten und Unternehmen.

Betriebszahlen steigen – besonders durch zulassungsfreies Handwerk

Die handwerklichen Dienstleistungen und Produkte werden im Bezirk der Hand-werkskammer Karlsruhe von 18.921 Betrieben erbracht. Dies sind zum Stichtag 31.12.2017 insgesamt 24 Betriebe mehr als im Vorjahr. Allerdings verfestigt sich der Trend, dass die Kurve beim zulassungsfreien Handwerk nach oben zeigt, das zulassungspflichtige Handwerk aber leichte Verluste hinnehmen muss. Derzeit sind im Kammerbezirk 10.797 Betriebe, 114 weniger als im Vorjahr, in der Anlage A – hier ist eine Meisterqualifizierung oder ein ähnlicher Abschluss Voraussetzung für die Selbständigkeit – eingetragen. Im zulassungsfreien Handwerk sind 8.124 Betriebe, 138 mehr als 2016, tätig.

Gerade die Nachfolgeproblematik im zulassungspflichtigen Handwerk ist für Wohlfeil eine wichtige Aufgabe der Zukunft. „Jeder fünfte Betrieb im zulassungs-pflichtigen Handwerk steht in den nächsten 10 Jahren zur Betriebsübergabe an. Das sind oftmals Betriebe mit vielen Beschäftigten und Auszubildenden.“ Hier eine gelungene Betriebsübergabe zu gestalten sei eine der zentralen Aufgaben der Handwerkskammer Karlsruhe in ihrem Dienstleistungsportfolio für die Mit-glieder. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die kostenfreien Informations-veranstaltungen und Sprechtage der Handwerkskammer Karlsruhe für Überge-ber und Übernehmer, Existenzgründer und Betriebsnachfolge.

Ausbildungszahlen: Berufsorientierung immer wichtiger

Bei den Lehrlingszahlen im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe konnte die Trendwende des vergangenen Jahres nicht bestätigt werden. Mit 2.476 neu ab-geschlossenen Lehrverhältnissen lag die Handwerkskammer Karlsruhe 2017 um 29 Lehrverträge unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Insgesamt werden im Kammerbezirk 6.155 Jugendliche von 2.654 Handwerks-betrieben ausgebildet. Die Frauenquote bei den Lehrlingszahlen liegt bei ca. 20%.

Die schulische Vorbildung verteilt sich wie folgt, 36,1% aller Lehrlinge haben einen Hauptschulabschluss, 43,3% die mittlere Reife, 13,1% das Abitur oder die Fachhochschulreife, 3,0% haben einen Abschluss im Ausland gemacht, 4,5% sind ohne schulischem Abschluss.

Vor diesem Hintergrund ist die Berufsorientierung nach wie vor ein großes Thema der Handwerkskammer Karlsruhe im Maßnahmenkatalog 2018. So bie-tet die Bildungsakademie der Handwerkskammer beispielsweise Berufsorientie-rungsmaßnahmen für Mädchen an, das Werkstatt für Schüler findet das ganze Jahr über statt, Ausbildungsbotschafter gehen in die Schulen um für das Hand-werk zu werben.

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