Sieger aus 33 Bewerbungen in der Kategorie „Infrastruktur“ ist das Projekt „Deutschlands erstes Fahrradquartier“. Mit dem Fahrradquartier zeigt die Stadt Bremen einen ganzheitlichen und quartiersbezogenen Ansatz. Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: „Von der ‚Alten Neustadt‘ zum neuen Fahrradquartier – die Freie Hansestadt Bremen hat sich viel vorgenommen. Mit diesem Projekt belegt sie zu Recht den ersten Platz. Denn ein ganzes Bündel von Maßnahmen zeigt uns hier in Zukunft, wie sicheres, komfortables und konfliktarmes Miteinander von Fuß-, Rad-, Autoverkehr und ÖPNV funktionieren kann. Ein nachhaltiges Fahrradmodellquartier, das Mut zur Nachahmung macht.“

Die „Donaubrücke Deggendorf“ sicherte sich als Maßnahme zur Förderung der Nahmobilität den zweiten Platz vor dem drittplatzierten „Ausbau von Komfortradwegen“ in der Stadt Nordhorn.

Die Kategorie „Kommunikation“ konnte unter 64 Bewerbungen das Projekt „Volksentscheid Fahrrad: Berlin dreht sich! – Deutschlands erstes Fahrradgesetz“ für sich entscheiden.
Dr. Gerhard Schulz, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Der Volksentscheid Fahrrad zeigt auf beeindruckende Weise, dass private Initiativen, die beharrlich und mit großem Engagement verfolgt werden, auch zum Erfolg führen können. Der Radverkehr wird hiermit ein entscheidendes Stück nach vorn gebracht.“

Den zweiten Platz belegte „Der inoffizielle Radschnellweg Ruhr – Die Fanseite des RS1“, welche rund um den Radschnellweg informiert. Das drittplatzierte Projekt „Veloversity“ ist eine E-Learning-Plattform für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal.

In der Kategorie „Service“ setzte sich das Projekt „#Bikeygees e.V.“, das die Integration geflüchteter Frauen fördert, gegen 56 Konkurrenten durch. Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen: „Das Projekt „#Bikeygees e.V.“ zeigt eindrucksvoll, wie man mit einfachen Mitteln eine große Wirkung erzielen kann. Mit dem Fahrrad werden die Teilnehmerinnen unabhängiger und selbstständiger und können sich so wiederum leichter auf unsere Gesellschaft zubewegen. Auch in der klimafreundlichen Stadt Essen ist das Fahrrad eine ausgezeichnete Wahl, um schnell und CO2-neutral von A nach B zu kommen.“

Der zweite Platz ging an das Projekt „Interkommunales Qualitätsmanagement Radwege im Oberbergischen Kreis und im Rheinisch-Bergischen Kreis“. Den dritten Platz belegte das Projekt „Ein Rad für alle Fälle“ aus dem Rhein-Sieg-Kreis mit einem Pedelec-Vermarktungskonzept für Pendler.

Den Video- und Fotowettbewerb unter dem Motto „Mein Rad kann“ gewannen Christoph Grothe in der Kategorie „Video“ und Anton Scholtalbers in der Kategorie „Foto“.

Den Preis als fahrradfreundlichste Person des öffentlichen Lebens konnte in diesem Jahr der Schauspieler Hannes Jaenicke entgegennehmen.
Christine Fuchs, Vorstand der AGFS: „Hannes Jaenicke sieht es als Triumpf in der Stadt mit dem Fahrrad viel schneller zu sein, als die stauverursachenden Autos“

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Der Deutsche Fahrradpreis ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS). Als Partner und Sponsoren des Wettbewerbs engagieren sich der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) und der Verbund Service und Fahrrad g.e.V. (VSF). Ausführliche Informationen zu den Nominierten, die Jurybegründung, Factsheets zu den Gewinnern sowie Bilder der Preisverleihung finden Sie auf www.der-deutsche-fahrradpreis.de.

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